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Spitzenwerte in schwierigem Gelände

Dank des kompakten Baukörpers und einer sehr guten Luftdichtheit von n50 = 0,19/h konnte der Heizwärmebedarf bei diesem Passivhaus-Neubau auf 13 kWh/(m2a) begrenzt werden. Eine großflächige Photovoltaik-Anlage mit 20 kW-peak macht das Projekt zum Plusenergiehaus. Das gut hinterlüftete Aufdachsystem bedeckt die komplette Dachfläche. Eine flächenbündige Randverkleidung, die auch die Regenrinnen nicht sichtbar einfasst, sorgt für einen reduzierten, ästhetisch gelungenen Dachrand.

Die schlichte Fassade offenbart ihre Feinheit beim Näherkommen: ein Spiel mit unterschiedlichen Putzkörnungen wird durch einen horizontalen Versprung von 2 cm noch unterstrichen, Teilbereiche sind mit Thermo-Esche verkleidet, so dass die großen Wandflächen fein gegliedert sind.

Im Inneren überrascht der kompakte Bau durch Großzügigkeit und Transparenz: große Verglasungen über Eck ermöglichen den Durchblick vom Eingang durch den offenen Raumverbund von Küche und Essen bis in den Garten. Als Gegenstück dazu bietet das Wohnzimmer mit Stückholzofen einen gemütlichen Rückzugsbereich. Im Winter dient der Ofen als zusätzliche Wärmequelle.

Die Grundheizung und sommerliche Kühlung über Fußbodenheizung sowie die ganzjährige Warmwasserbereitung erfolgt über eine Wärmepumpe, die insbesondere in Kombination mit der großen PV-Anlage eine sinnvolle Wärmequelle darstellt. Die Erdkollektoren (Künetten) wurden in der Böschung der Baugrube verlegt. Aufgrund von ungünstigen Bodenverhältnissen musste eine Baugrundverbesserung im Rüttel-Stopf-Verfahren durchgeführt werden, d.h. im Raster von 1 x 1 m wurden ca. 7 m tiefe Säulen verdichtet. Der Keller wurde als weiße Wanne ausgebildet, da der Bau ca. 1 m tief im drückenden Wasser steht.



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